
Ruanda
Zehn Jahre Gefängnis: Kizito Mihigo, einer der bekanntesten Sänger Ruandas, muss hinter Gitter. Er wurde Mitte März der „Planung eines Umsturzes“ für schuldig befunden. Ein hartes Urteil, das viele Fragen aufwirft. Mihigo wurde bis vor kurzem noch von Ruandas Präsident Paul Kagame hofiert. Der Sänger gestand nach der Verhaftung, mit der Exilorganisation RNC (Ruandischer Nationalkongress) in Verbindung zu sein. Die Gruppe besteht vor allem aus ehemaligen Weggefährten Kagames, der den RNC nun als Bedrohung sieht.
Mihigo soll allerdings vor seinem öffentlichen Geständnis vier Tage in Gewahrsam ohne Kontakt zur Außenwelt verbracht haben. Nicht alle Beobachter sind sich sicher, ob das Geständnis echt ist.
Wenn doch, scheint ein weiterer ehemaliger Sympathisant mit dem autoritären Präsidenten gebrochen zu haben. 2014 war der ruandische Ex-Geheimdienstchef Patrick Karegeya in Johannesburg ermordet worden. Nach seinem Bruch mit Kagame war er nach Südafrika geflohen. Der Mord ist bis heute ungeklärt.
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